Trainersuche
Tipps zur Trainersuche
Trainer/Trainerinnen sollten eine qualifizierte Ausbildung und somit ein fundiertes Fachwissen haben und dieses jederzeit nachweisen können. Sie sollten im Umgang mit Menschen sowie Hunden verschiedenster Rassen, Charakteren und Problemstellungen geschult sein.
Regelmäßige Fortbildungen sind für Trainer unerlässlich.
Anfänger im Trainerberuf sollten dies offen sagen und auch so aufrichtig sein, falls sie mit einer Trainingsaufgabe zu wenig Erfahrung haben oder überfordert sind, Sie an eine kompetente Hundeschule weiterschicken. Diese Aufrichtigkeit sollte von Ihnen anerkannt werden und nicht als Unfähigkeit abgewertet werden.
Ihr Hund sollte, wenn er neu in der Hundeschule ist, sich orientieren dürfen, damit er die neue Umgebung kennenlernt. Es wird nicht ausbleiben, dass ein Hund auf dem Platz sein Beinchen hebt. Trainern, die das “Beinchen heben” auf dem Platz generell verbieten, fehlt offensichtlich das Verständnis dafür, dass Hunde auch aus Stress sich lösen. Es ist selbstverständlich, dass Hunde vor dem Training genug Zeit dazubekommen.
Niemals sollten beim Training Starkzwangmittel wie Reitstromhalsbänder, Antikläffhalsbänder, Würge- oder Stachelhalsbänder eingesetzt werden. Das Training sollte ohne Zufügen von Schmerzen oder Gewalt durchgeführt werden. Methoden, die dem Hund Angst einflößen, seine Persönlichkeit zerstören oder ihm gegenüber respektlos sind, sollten Sie ablehnen.
Individualität ist beim Umgang mit Mensch und Hund von größter Bedeutung. Trainer(innen) sollten auf Sie und Ihren Hund individuell eingehen, zuhören können, geduldig und einfühlsam sein und Sie als Hundeführer respektvoll behandeln, auch wenn Sie Fehler machen. Sie sollten sich ernst genommen und vor allem angenommen fühlen. Sie gehen in die Hundeschule, um auch selbst etwas zu lernen. Äußerungen wie “stellen Sie sich nicht so an” oder sonstige Unfähigkeitserklärungen müssen Sie nicht hinnehmen. Achten Sie also auf den Umgangston.
Nehmen Sie Abstand von Einrichtungen, die Ihren Hund stationär ausbilden wollen. Sie haben keine Kontrolle darüber, WIE Ihr Hund erzogen wird. Der Hund lernt die Übungen mit dem Trainer auszuführen, aber nicht mit Ihnen. Die anschließende Einweisung zeigt Ihnen nur kurz die Ausführung der Kommandos aber keine Details über die Lernschritte, die Ihr Hund durchlaufen hat. Es gibt auch keine Garantie dafür, dass der Hund nach der stationären Ausbildung auf Sie genauso gut hört wie auf den Trainer. Außerdem: Training heißt nicht nur Kommandos einstudieren. Training heißt auch Vertrauen aufbauen, sich kennenlernen und miteinander zu kommunizieren. Sie verpassen die schönste und wichtigste Zeit mit Ihrem Hund.
Gerne sollte Ihr Hund in “seine Schule” gehen. Geht er nach mehreren Trainingsstunden immer noch lustlos oder unsicher dorthin, finden Sie heraus, warum das so ist. Ist die Gruppe zu groß, die Anforderungen zu hoch, der Umgangston wie auf einem Truppenübungsplatz, ist der Hund gesund,…etc.? Kontaktieren Sie eventuell eine andere Hundeschule.